"Es gibt eine Redensart, die besagt: Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben. Darüber hätte man an Herrn Runges Stelle vielleicht nachdenken sollen", sagte Welling.
Der Präsident des Wuppertaler SV hatte sich für die WSV-Fans, die nach den Ausschreitungen beim Derby in Essen Stadionverbot erhalten hatten, stark gemacht und angekündigt, gegen die Strafen vorzugehen. Zudem hatte Runge behauptet, die Aggressionen seien nicht von den WSV-Fans ausgelöst, sondern durch den überharten Einsatz des Sicherheitsdienstes provoziert worden.
"Das ist komplett faktenlos, basierend auf Halbwissen und Vermutungen. Daher kann man den Wuppertalern nur raten, erstmal die Fakten zu analysieren und dann ein Statement abzugeben, statt einfach drauflos zu plaudern und polemisch irgendwelche Dinge rauszuhauen", rät Welling. "Sich vor Fans zu stellen ist richtig, sich aber vor als solche erwiesene Gewalttäter zu stellen, das darf es nicht geben. Da muss man sehr, sehr vehement Einhalt gebieten."